Die Arbeit mit dem Dhyando

Ein Dhyando ist ein dickwandiger, stabiler Gummischlauch, der zum Zerschlagen von Energiebildern sehr gut geeignet ist.

Bilder, die in meinem Kopf festsitzen, z. B. wie ich eine mich verletzende Situation oder den dahinter agierenden Menschen in meinem Gedächtnis abgespeichert habe, sind immer präsent, wenn mir genau das Muster, was durch sie abgebildet wird, im Leben wieder begegnet.

Erkenne ich in diesem Moment nicht, was sich dahinter verbirgt, verstärkt diese neue Situation mein altes Muster und wirkt so, als würde ich einen spitzen Gegenstand in eine alte, vielleicht schon vernarbte Wunde bohren, diese damit wieder aufreißen, ja sie sogar noch vergrößern.

Dies hört sich sehr dramatisch an und ist es auch, weil es ein unterbewusster oder unbewusster Vorgang ist, der aber erklärt, wie sich auf einmal eine winzige Mücke zu einem riesigen Elefanten auftürmen kann.

Ein Dhyando bewirkt „Wunder“.
Das Gehirn unterscheidet nicht bei „Bekanntgabe“ seiner Bilder, ob es sich um selbst erlebtes oder um anderweitig angeeignetes Bildmaterial handelt, was sich mir im Moment der Innenweltreise präsentiert. Fest steht nur, dass es sich um eine Abspeicherung handelt.
Ist dies nun eine verletzende prägende Situation, kostet es mich viel Kraft, diese Bilder aufrecht zu erhalten; die Energie kann nicht mehr fließen, sie ist gestaut und macht das Bild mächtig.

Im Moment des Auftauchens, also jetzt, kann ich mich neu entscheiden, wie ich hier und jetzt damit umgehen will.

An der Stelle von Stagnation ist ein Dhyando ein vorzügliches Instrument, um neue Energie in einen festgefahrenen Prozess zu bringen, d. h., entscheide ich mich für die Arbeit mit Dhyando, verändere ich mit Muskelkraft die Situation.
Ich zerschlage das alte, energiebindende Bild mit körperlicher Unterstützung und – wenn ich auf Prägungsebene bin – das ganze Muster.

Mit diesem aktiven Eingreifen (Energiezufuhr) ereignet sich gleichzeitig ein Erkenntnisprozess – durch diesen neuen Anreiz, der einer Handlung wieder zu Aktion verhilft, überwinde ich die Ohnmacht –  es treten Impulse hervor, die eine emergente Qualität aufweisen, vorher noch nicht da gewesene Möglichkeiten aufzeigen.

Im Erleben und Fühlen dieses „gereinigten“ Zustandes zerbrechen die alten neuronalen Abspeicherungen und es bilden sich neue, weiter entwickelte Verknüpfungen.

Die Lebens- und Handlungskompetenz erfährt eine Belebung.